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Die Nikon Epoche

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Die Nikon Epoche

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Der verlorene Krieg

Alexander Borell
Eine Edixa Reflex - endlich

Den Sommerurlaub 1975 verbrachten wir in der Schweiz, wohnten in Vitznau am Vierwaldstättersee. An einem der letzten Ferientage mit Sonne und blauem Himmel versagte meine Minolta SR-1.
   Ich hatte aber meine 17 Jahre alte Voigtländer Vitessa T als Ersatzkamera mitgebracht. Deshalb war die Schade übersehbar.

Als wir nach Hause kamen, war eine meinerersten Handlungen, mir das zu kaufen, was ich mir seit Jahren wünschte, eine Nikon, oder fast eine Nikon: Eine schwarze Nikkormat FTn der letzten Serie. Nur der Blitzschuhe fehlte ihr, sonst war sie mit der ganz neuen FT2 identisch, dafür aber billiger. Selbst das Normalobjektiv, das Nikkor 50mm/2.0 war vom neuen Design.
   Die Nikkormat verwendete ich erstmals vorwiegend für Farbdiapositivfilme (Kodachrome, Ectachrome), aber bald auch für schwarzweiß (Kodak Tri-X Pan, Ilford FP4 und HP5), und als ich 1977 auch eine Nikkormat FT2 kaufte, kam meine Rolleiflex seltener und seltener zum Einsatz.


Nikkormat FTn 1975

Zwei Jahre später wurde die FT2 gegen die damals fast neue Nikon FM ausgetauscht, und 1982 kam die Nikon F3 dazu. Sie wurde später mittels eines neuen Suchers zum HP aufgradiert und mit der Motor MD4 komplettiert. Seit 2002 nehme ich keine Bilder mit der F3. Ich habe sie aber noch, sie funktioniert einwandfrei wie am ersten Tag, und ich werde sie behalten als Erinnerung einer verschwundenen Zeit.


Nikon FM 1979



Nikon F3 mit Motor MD-4 und Nikkor 85mm/1.8, zweifellos das Objektiv, das ich am meisten verwendete mit der F3. Stehend Teleconverter, und die Nikkore 20 mm/3.5, 35 mm/2 und 200 mm/.4

In 1972 kauften wir uns das Haus, indem meine Frau und ich noch wohnen, und ich richtete bald eine Dunkelkammer ein. Hier haben ich und mein Sohn wunderbare Stunden verbracht, wo wir unseren schwarzweißen Fotografien im hellroten Licht und im nicht unangenehmen Geruch des Entwicklers, der Essigsäure des Stoppbades und dem des Fixiers hervorbrachten.
  Ich denke oft an diese Zeit mit sehr viel Freude zurück. Mein Sohn ist längst erwachsen und ist Rechtsanwalt geworden.

Meine ersten Zusatzobjektive waren ein 135mm/2.8 Vivitar und ein 28mm/2.8 Nikkor. Beide habe ich verkauft, und das 50 mm auch.    Die ideale Kombination bestand für mich aus den vier Nikkoren 20 mm/3.5, 35 mm/2.0, 85 mm/1.8 und 200 mm/4.0 und einem selten verwendeten  Nikon Teleconverter.
   Zoomobjektive hatte ich keine, bis ich mich 1999 mit automatischer Entfernungseinstellung versuchte. Das geschah mit der F60 plus AF-Nikkor 28-80 mm und AF-Nikkor 70-300 mm. Das letzte stellte sich extrem langsam scharf. Hier ist das neue 70-300 mm VR viel besser.

Zum  Betrachten der Dias verwendete ich in vielen Jahren diesen  Voigtländer Perkeo.

Mitte der 80er Jahre wurde er gegen einen  Zeiss Royal Projektor ausgetauscht. Hätte ich zwei dieser Projektore, hätte ich Überblendung haben  können. Es blieb bei dem  einen.

Farbfilme waren  Kodachrome  25  (15 DIN/25 ASA,  der Schärfe wegen),  Kodachrome  64 und  Ectachrome (64 ASA)Schwarzweiß  Tri-X Pan  (400 ASA),  Ilford FP4  (125 ASA) und Ilford HP5  (400 ASA)

 

Ilford FP4 125 ASA, den ich in Ilford ID-11 oder Kodak HC 110 entwicklete.

 
Kodachrome 64 war mein bevorzugter Diapositivfilm in den 80er Jahren.

Mein letzter Diapositivfilm wurde 1993 in Paris aufgenommen, und mein letztes schwarzweißes Bild entstand 1991 in der Dunkelkammer. Ab dannen waren es nur Farbnegativfilme. Die Papierbilder wurden immer billiger, doch gleichzeitig verschlechterte sich die Qualität derart, dass man bald nicht mehr feststellen konnte, ob mit einer professionellen Kamera mit hochwertigem Objektiv fotografiert worden war, oder mit einer Eingangskamera. Einige Jahre lang war mein Fotografieren auf Reisen beschränkt.

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